Wie vor 2 Tagen bereits hier berichtet, scheint das Interesse von LVMH (Louis Vuitton Moet Hennessy) Besitzer Bernard Arnault an dem französischen Luxuslabel Hermès immer mehr zuzunehmen. Um einen möglichen Übernahmeversuch abzuwehren haben sich die Familienmitglieder Hermès, die momentan noch 73,4 Prozent der Aktien halten, am vergangenen Freitag zur Krisensitzung getroffen.

Dort wurde nun beschlossen, dass das Traditionsunternehmen von einer Kommanditgesellschaft in eine Familien- Holding umgewandelt werden soll. Die Familie bleibt im Besitz von 50% des Aktienkapitals und durch ein Vorkaufsrecht kann die Familie selbstständig entscheiden wer sich Unternehmen beteiligen darf, falls Familienmitglieder ihre Anteile verkaufen wollen.
Letzteres muss jedoch erst durch die französische Börsenaufsicht genehmigt werden, wäre aber enorm wichtig, da manch ein Familienteil einen durchaus extravaganten Lebensstil pflegt. Wer 450 Hochzeitsgäste mit dem Privatjet nach Marrakesh einfliegt, könnte durchaus in Geldnot geraten. Zudem spalten sich die Anteile mit der nächsten Generation auf bis zu 180 Familienmitglieder auf, was ein schleichendes Einkaufen durch Investoren wie eben Bernard Arnault durchaus erleichtern würde.

Man wird sehen wie die Geschichte weitergeht, ich halte euch auf dem Laufenden!

via Textilwirtschaft